Sonntag, 14. Mai 2017

Mein heimliches Venedig, 2. Teil

 
 Kleine Häfen gibt es an jeder Ecke, Zweckbauten aus dem späten Mittelalter
 De Chirico lässt grüßen... Und so gondeln die Ureinwohner dieser Stadt. Singen tun sie dann auch nicht.
 Diese Mohren -- es gibt viele wie diesen -- sind vom Dienen schon ganz abgewetzt
 Einhorn oder bepelztes Nashorn? Ich vermute, der Künstler konnte sich nicht entscheiden.

 Auch Löwen werden manchmal rasiert. Dieser ist antik.
 Auch bei Sonne kann ein Schirm helfen.
 Die Stadt tendiert zum Zerbröseln.
Diese Beziehung ist noch byzantinisch.
Mysteriös ist auch, dass mein Auslöser zweimal versagte, als mir der Schuss besonders wichtig war. Das eine Mal war es eine Aufnahme, wie die Einheimischen sich von einer Gondel übersetzen lassen, eine Fahrt vielleicht zur Arbeit, eine Fähre über den großen Kanal. Sie stehen auf solchen Fahrten aufrecht im Boot. Ernsthaft und balanciert. Ich hatte schon lange den Verdacht, dass es in Venedig ein zweites Venedig gibt, das sich den Touristen verschließt. Ein Wirt einer Bar, die in einem gut verkauften Buch steht, bemerkte, dass wir reinschauten, und als wir ein paar Schritte weiter waren, wurde diskret die Tür zugemacht. Mit den schätzungsweise sieben oder acht Gästen war man nun unter sich.

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